2 Werte, die die Familie Rouvinez charakterisieren
Die Innovation
Seit seinem ersten Jahrgang 1947 bemühte sich Bernard, qualitativ hochwertige Weine zu produzieren, die sich von den Weinen der Region abhoben, die damals mehr Wert auf Quantität als auf Qualität legten. Diese Kultur der Exzellenz wird an die zweite Generation weitergegeben. Dominique und Jean-Bernard brachten 1983 den Tourmentin auf den Markt, einen der ersten im Eichenfass ausgebauten Assemblage-Weine, eine Technik, die damals in der Walliser Weinwelt noch völlig unbekannt war. Mit der Übernahme des Weinguts Château Lichten im Jahr 1990 begann für die Rouvinez die Zeit der Domänenweine, ein wegweisender Ansatz, der sich an den großen Weinbauregionen der Welt orientierte. Jedem Terroir seine ideale Rebsorte. Und auf jeder Domäne die Anwendung der ausgereiftesten und stets umweltfreundlichen Weinbautechniken. Seit 2008 sind die Rouvinez vom Potenzial des biologischen Anbaus überzeugt. Unter dem Impuls der dritten Generation bringen diese erfolgreichen Versuche 2017 den ersten Jahrgang des Nez Noir hervor, den ersten Bio-Wein der Familie Rouvinez, der schnell zu einem emblematischen Wein des Weinguts wird. Schließlich dürfen wir das Bier L'Échappée nicht vergessen, das ebenfalls aus den Kellern der Familie kommt. Ja, ein Bier und kein Wein... eine Anspielung auf die belgischen Wurzeln von Claudine, der Mutter von Véronique, Frédéric und Philippe.
Der Geschmack des Risikos
Das Leben als Unternehmer erfordert es, gewisse Risiken einzugehen. Bereits 1980 vergrößerte Bernard ein erstes Mal seinen kleinen Weinkeller auf dem Colline de Géronde. Der Keller fasste damals 300.000 Liter Wein, viel mehr als seine damalige Produktion!
Als die Rouvinez 1990 das Weingut Château Lichten übernahmen, waren sie vom Potenzial der Spezialitäten überzeugt und pflanzten 10 ha Arvine, Cornalin, Syrah und Humage rouge. Und das, obwohl diese Rebsorten in der breiten Öffentlichkeit noch unbekannt und wenig gefragt waren.
Mit der Übernahme der Caves Orsat im Jahr 1998 wurde Rouvinez von einer renommierten Kellerei zu einem unumgänglichen Akteur in der Walliser Weinbranche. Da sich die Rouvinez vor allem für das Weinerbe der Orsats interessierten, verpflichteten sie sich zusätzlich, die Kellerei in Martigny sowie die Weinlese der über 1000 Traubenlieferanten zu übernehmen. Vor allem aber retten sie dieses hundertjährige Unternehmen und halten es in Walliser Händen.
Einige Jahre später folgten die Aufkäufe einiger Familienunternehmen mit Nachfolgeproblemen: Imesch im Jahr 2003, Charles Bonvin im Jahr 2009 und Les Fils de Charles Favre im Jahr 2016. Diese aufeinanderfolgenden Übernahmen erfolgten stets mit einem klaren Ziel: die Erhaltung der Marken und die Achtung des Erbes jedes Hauses!