Vielen Dank für die unglaubliche 64. Ausgabe der Foire du Valais!
An zehn unvergesslichen Tagen standen für 245’112 Besuchende Begegnungen und Entdeckungen im Mittelpunkt.
Das Walliser und Westschweizer Publikum ist trotz des unfreundlichen Wetters zahlreich zur 64. Ausgabe der Foire du Valais erschienen. Die vielen Besuchenden schätzten das kommerzielle, kulturelle und musikalische Angebot der Messe, die zu den zehn grössten Veranstaltungen der Schweiz zählt.
Ein Besucheraufkommen, das den Erwartungen entsprach
«Die Beliebtheit der Messe ist einfach unglaublich. Die Veranstaltung zeigt sich zehn Tage lang als grösstes Einkaufs- und Kulturzentrum der Schweiz mit einer völlig einzigartigen Qualität und Vielfalt an Handwerkern und Händlern!», schwärmt Samuel Bonvin, Direktor der Foire du Valais.
Die Besuchendenzahlen unter der Woche und an den Sonntagen erreichten die Rekordzahlen von 2023 und übertrafen sie zum Teil sogar. Der leichte Rückgang der gesamten Besuchendenzahl ist ausschliesslich auf den Rückgang an den Samstagen zurückzuführen. Es ist also ein doppelter Sieg für die Veranstalter: Sie konnten ihren 420 Ausstellenden während der Woche zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten bieten und gleichzeitig an den naturgemäss «festlicheren» Samstagen für Komfort und einen besseren Publikumsfluss sorgen. Die Beschränkungen an den Samstagen wurden übrigens sehr begrüsst, da das Messegelände nicht erweiterbar ist. So schlenderten am zweiten Samstag 40 000 Besuchende über das Gelände, während Martigny nur 22 000 Einwohnende zählt.
Für die Veranstalter der Messe stand schon immer im Vordergrund, Komfort und optimale Bedingungen für den Austausch und das gemeinsame Erleben von unvergesslichen Momenten zu schaffen. «Wir freuen uns über die Begeisterung rund um die Veranstaltung, aber Rekorde waren nie unsere Priorität. Wir sind immer bestrebt, für die Zufriedenheit aller zu sorgen. Deshalb war uns auch immer schon die Qualität der Beziehungen wichtiger als die Quantität», erklärt Vincent Claivaz, Präsident des Organisationskomitees der Foire du Valais.
Letztes Jahr überschritten die Temperaturen regelmässig 20 Grad. Das diesjährige trübe Wetter hatte aber letztlich keine Auswirkungen auf den gesamten Publikumsandrang. Der Wunsch nach Begegnungen war stärker als das Wetter.
Auch das Spezialangebot für den Zutritt zur Messe vor 11 Uhr fand grossen Anklang, machte es doch 25 % der vor Ort verkauften Eintritte aus. Es ermöglichte den Besuchenden, die Messe vor den Spitzenzeiten des Abends zu besuchen.
Die Gründe für den Publikumserfolg
Die Foire du Valais ist eine gesellige Veranstaltung, die die Menschen zusammenbringt. Im Zentrum stehen oft regionale Produkte, insbesondere aber auch die gemeinsam erlebten Momente: am Stand eines Handwerkers, bei einer Weindegustation bei einer Winzerin, bei einem Rockkonzert oder bei Strassenkunstaufführungen. Die Geselligkeit und unkomplizierte Kontaktpflege gilt auch für geschäftliche Treffen. Deshalb verwundert es nicht, dass manch einer die Foire du Valais mehrmals besuchte und jedes Mal etwas anderes erlebte. Ob mit Freunden, der Familie, für die Arbeit oder nach Feierabend – die Vielfalt der Messe macht ihren Reiz aus.
Die Veranstaltung vereint alle Generationen. Das Konzept der Kulturausstellung zum Thema Spiel ermöglichte zudem einen spannenden Austausch über Spiele von früher und heute. Der Foire du Valais fällt es leicht, die Menschen miteinander in Verbindung zu bringen. Das liegt daran, dass die Veranstalter immer in engem Kontakt mit ihren Besuchenden, Ausstellenden und Partnern bleiben.
Die Messe schafft auch ein Netzwerk in der Romandie und darüber hinaus, indem sie jedes Jahr Waadtländer und Freiburger Gemeinden einlädt. Dieses Jahr war zudem erstmals eine Genfer Gemeinde zu Gast. 2024 begrüssten wir Aigle (VD), Vaulruz (FR) und Pregny-Chambésy (GE). Die Veranstaltung stärkt jedes Jahr auch eine besondere Verbindung zu einer Oberwalliser Gemeinde. Dieses Jahr war es Grächen. Nach Alba war 2024 Griechenland der Ehrentisch. Das Ehrenland war die Mongolei. Die Besuchenden konnten eine echte Jurte, mongolische Produkte sowie Folklore und Rockmusik direkt aus der Mongolei entdecken.
Die Messe ist auch einer der grössten «Marktplätze» der Schweiz. Das Angebot der Ausstellenden und Handwerker wird von Jahr zu Jahr reichhaltiger und vielfältiger. Die zufriedenen 420 Ausstellenden und die bereits angekündigte Bereitschaft vieler von ihnen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, zeugt von der Attraktivität der Gewerbemesse und entspricht dem grossen Interesse der Öffentlichkeit. «Uns ist es wichtig, Trends zu verfolgen und unsere verschiedenen Zielgruppen zu verstehen, auch im Hinblick auf das Angebot in den kommerziellen Hallen der Messe», erklärt Samuel Bonvin
Zudem bietet die Messe jedes Jahr neue Erlebnisse. Verschiedene Gastgeber und Ehrengäste boten den Besuchenden unglaubliche Entdeckungen. So lockte zum Beispiel die Mongolei Tausende von Neugierigen und der Ehrentisch zahlreiche Gourmets an. Der Regisseur Claude Barras liess hinter die Kulissen seines neuen Films «Sauvages» blicken und stand dem Publikum persönlich Rede und Antwort. Und wie jedes Jahr gab es zehn Tage lang ein reichhaltiges kulturelles und künstlerisches Angebot. Zahlreiche Strassenkunstaufführungen und Konzerte von Pop über Rock und Elektro bis hin zu Hip-Hop brachten jede Generation zum Lachen, Singen und Tanzen. So zog es zum Beispiel am Montag rund 3000 Menschen in den «Espace Live» zu einem unvergesslichen Konzert des Wallisers «Nuit Incolore».
Eine Ausstellung bringt Zehntausende zum Spielen
Mit über 65 000 Besuchenden war die neue Kulturausstellung zum Thema Spiel ein voller Erfolg. Die vielfältige und generationenübergreifende Ausstellung vermochte ein breites Publikum zu fesseln und ermöglichte ein vollständiges Eintauchen in die vielfältige Welt des Spiels.
Die Besuchenden lobten vor allem die innovative Gestaltung und den interaktiven Charakter der Sonderausstellung, die so zu einem wahren «Game Center» wurde. Ob mit der Familie oder unter Freunden: die verschiedenen Brettspiele, Videospielturniere und klassischen Arcade-Spiele wussten alle zu begeistern.
Eine starke erste Ausgabe des Swiss Mullet Cup
Die erste Ausgabe des Swiss Mullet Cup war ein voller Erfolg: Insgesamt 130 Personen bewarben sich bis zum Ende des Wettbewerbs am Freitag den 29. online für die beste Vokuhila-Frisur. Trevor Hyland eroberte den ersten Platz mit doppelt so vielen Stimmen wie der Zweitplatzierte. Mehr als 150 Teilnehmende haben an der Parade mitgemacht, ein Beweis für die grosse Begeisterung für dieses einzigartige Ereignis. Dass die Mehrheit der Teilnehmenden nicht nur online antrat, sondern auch persönlich vor Ort, machte den Event zu einem ganz besonderen Erlebnis.
An der Parade am Sonntag, 6. Oktober im «Espace Live» der Foire du Valais nahmen Personen im Alter von 2 bis 64 Jahren teil. Sowohl der Wettbewerb als auch die Kultfrisur der 80er-Jahre scheinen also alt wie jung voll begeistert zu haben! Die meisten Teilnehmenden kamen aus der Schweiz. Mit 13 Personen aus Frankreich und je einer Person aus Belgien und Irland gab es aber durchaus auch eine internationale Beteiligung. Obwohl dieser Frisurentrend eher bei Männern zu beobachten ist, haben sich auch 20 Frauen für die Parade angemeldet, was die Vielfalt des Events unterstreicht. So brachte der Swiss Mullet Cup eine vielfältige und begeisterte Gemeinschaft zusammen, die den Vokuhila in all seinen Formen zelebrierte. Der grosse Gewinner des Swiss Mullet Cup heisst Kilian Wicht. Kilian ist nicht nur aufgrund seines perfekt geschnittenen Mullets ein würdiger Gewinner, sondern auch deshalb, weil er mit Stolz eine gewisse Lebenseinstellung ausdrückt. Marjorie Kapelusz landete als Gewinnerin der Herzen auf dem zweiten Platz, gefolgt von Luca Chevalier, der als Jugendlicher mit Jahrgang 2010 den Sonderpreis der Jury erhielt.
Ein Ort für den Austausch und Debatten
Die zehn Tage waren geprägt von spannenden Veranstaltungen mit unter anderem 16 Rendez-vous der Foire du Valais, aktuellen Themen mit Präsentationen, Runden Tischen und hochwertigen Debatten. Die Bedeutung der Foire du Valais als Austauschplattform ist weithin bekannt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Anwesenheit von Bundesrat Guy Parmelin beim Rendez-vous de l’agriculture et de l’alimentation (Rendez-vous der Landwirtschaft und Ernährung), das vom Kanton Wallis und der Fachmesse CaReHo organisiert wurde. «Die wahren Kosten der Ernährung und die Preistransparenz» – «Welche Mobilität für eine 10-Millionen-Schweiz?» – «Die Gesundheit von Senioren und die Übermedikalisierung älterer Menschen» – «Überall sich selbst sein, wirklich?» – solche und viele weitere Themen wurden an der Messe behandelt.
Die Topveranstaltung im Wallis und in der Westschweiz lädt schon jetzt vom 26. September bis 5. Oktober 2025 zur nächsten Ausgabe ein.
